Vereidigung
Bei einer Vereidigung leistet eine Person einen Eid. Vereidigt werden in der Regel (mit einer jeweils entsprechenden Eidesformel):
- die Inhaber politischer Ämter, in einigen Ländern sogar alle Beamten
- Angehörige der Polizei und des Militärs
- ggf. die Zeugen in einem Gerichtsverfahren
- in einigen Ländern alle Personen, die die Staatsbürgerschaft des betreffenden Landes erlangen, so z. B. in den USA
- Dolmetscher und Übersetzer
Die Soldaten der meisten Länder legen einen Eid darauf ab, ihr Land zu verteidigen und die Befehle ihrer Vorgesetzten zu befolgen. Während des Vereidigungszeremoniells ist der Fahneneid nachzusprechen. Ein Fahneneid ist eine feierliche Treuebekundung von Soldaten.
Text des Fahneneides der NVA siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Fahneneid_der_NVA
Ehrenzug und Fahnenkommando
Die Vereidigung der Grundwehrdienstleistenden des Kfz-Regiment 2 fand während der Grundausbildung in Strausberg statt. Wie allgemein in der DDR praktiziert, wurde dieses feierliche Ereignis in der Öffentlichkeit unter den Augen von Familienangehörigen, Eltern und Ehefrauen absolviert . Dazu wurde ein Ehrenzug mit Fahnenkommando gestellt, der den Marschblock der zu vereidigenden Soldaten anführte.

Der Fahnenträger hatte eine besondere Verantwortung, denn er trug nicht irgend eine Fahne, sondern die Truppenfahne des Kfz-Regiment 2.
Siehe auch Beitrag: Die Truppenfahne
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
Das Zeremoniell fand erst am „Klub am See“ in der Wziezener Straße statt (siehe Zeitungsausschnitt), danach regelmäßig am Ehrenmal für die Opfer des Faschismus, gelegen in der Wriezener Straße (jetzt hinter dem Bonhoeffer Seniorenheim gelegen).


. Kommandierender der Vereidigung: Stellvertreter des Regimentskommandeurs und Stabschef Oberstleutnant Schamedatus



Ehrenmal historisch
Der Ehrenhain war früher der Kirchhof der Landesarmenanstalt „Pestalozziplatz“. Ab 1967 wurde es der Gedenkplatz für die „Opfer des Faschismus“. 1972 entstand eine Gedenkwand in Form einer breiten Mauer die sich hinter dem Gedenkstein befand und mit 3 Wandbildern des Strausberger Malers und Bildhauers Josef Rogmann ( geboren 15.09.1916 in Duisburg, gestorben 2002 Berlin Marzahn) gestaltet war. Die Wandbilder stellten die Themen „Opfer des Faschismus“, „die Familie und die sozialistische Gesellschaft“ und den „Schutz des Vaterlandes“ dar. Mit der Umgestaltung der Gartenanlage für das Seniorenzentrum im Jahr 2000 wurde die Mauer rückgebaut.

Foto: Werner Matte – Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Fotostudio Matte Strausberg
Ehrenmal aktuell

Historie zur Landesarmenanstalt „Pestalozziplatz“.
Das Ehrenmal befindet sich auf dem „Pestalozziplatz“. Hier wurde Strausbergs ehemaliges Landarmen- und Invalidenhaus auf Befehl König Friedrich Wilhelm II. errichtet. Bettler, Zigeuner und Vagabunden sollten hier eine Bleibe finden. Auf dem geschichtsträchtigen Grundstück befand sich ursprünglich das Dominikanerkloster. Die Justizbehörden wiesen 1792 die ersten 300 Personen ein. Das Leben dort war hart, wenig zu essen und streng zur Arbeit angehalten, fristeten sie ihr Dasein. Sie mussten Wolle spinnen, die ansässige Tuchmacher verarbeiteten. Später kamen neben der Weberei noch andere Gewerbe hinzu.
Mit Erbauung des Landarmen- und Invalidenhauses 1791 in der Wriezener Straße kam gleichzeitig ein Friedhof (genannt Kleiner Friedhof
) dazu. Bis 1796 wurden dort nicht nur Insassen, sondern auch Beamte und Lehrer der Anstalt begraben. Ab 1839 war er die letzte Ruhestätte für Invaliden, bis zur Schließung im Jahre 1909. Noch vor 1945 wurde das Gebiet in eine Grünanlage, den sogenannten Pestalozziplatz
umgestaltet. Die Aufstellung des Gedenksteines Für die Opfer des Faschismus
erfolgte 1969.
Quelle: https://www.strausberg-live.de/damals-wars.php?id=34231
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