Führungspersonal
KC | Major Kosin, Major Prinz |
Hfw | Fä Müller |
PA | Hptm Scheit, Hptm Nitsche, |
TA/TB | Hptm Marquardt |
Zugführer | Oltn Freudenberg, Stfä Wolf, Hptm Schulz, Fä Lück, Stfw Walther, Ltn Martinez |
Aufgaben der 1. Kompanie
Die 1. Kompanie des Kfz-Regiment 2 hatte den Spitznamen „Prinzengarde“ bekommen, nachdem Major Prinz Kompaniechef wurde. Sie stellte nicht nur damit eine Besonderheit im Regiment dar. Auch ihre Aufgaben waren von herausragender Bedeutung, da sie die „Creme de la Creme“ des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) fuhr, nämlich Minister und Stellvertreter, sowie eine große Anzahl weiterer hochrangiger Mitarbeiter.
Unterbringung der 1. Kompanie
Besonderheit Ministergaragen
Die 1. Kompanie war durch eine Besonderheit in der Unterbringung des Kfz-Bestandes gekennzeichnet. Denn ein Teil der Fahrzeuge war nicht im Kfz-Park des Kfz-Regimet 2 stationiert, sondern in einer „Außenstelle“. Diese Außenstelle war in einem Garagenkomplex in der Wriezener Straße auf dem Gelände des NVA- Wohnheimens (jetzt Bundeswehrwohnheim). Dort waren Fahrzeuge der „Ministergruppe“ abgestellt, die eine besondere Verwendung hatten, nämlich die Sicherstellung des Fahrdienstes für den Minister und seine Stellvertreter.
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Dieses Garagengelände wurde auch extra durch eine 24-Stunden-(Militär!)-Wache gesichert. Der Offizier vom Dienst (OvD) des Kfz-Regiments hatte die Pflicht, auch diese Wache zu kontrollieren. Dazu stand ihm ein Dienstfahrzeug (natürlich mit Militärkraftfahrer!) vom Typ Trabant P601 zur Verfügung, um vom Objekt des Kfz-Regiments in die Wriezener Straße zu gelangen.
Unterbringung der Kompanie
Die 1. Kompanie war im linken Bereich des abgebildeten Blockes untergebracht.
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Gliederung und Aufgaben der Kompanie
Die 1. Kompanie war wie folgt gegliedert:
Gliederung | Aufgaben | |
---|---|---|
1. | Gruppe der Ministerfahrer | Sicherstellung des Fahrdienstes für den Verteidigungsminister und für seine Stellvertreter |
2. | Beobachtergruppe | Sicherstellung des Fahrdienstes für internationale Manöverbeobacher (Beschluss der Helsinki-Konferenz 1986) |
3. | 1. Zug Zugführer Stfä Wolf | Sicherstellung des Fahrdienstes für Chefs der Verwaltungen |
4 | 2. Zug Zugführer Hptm. Schulz | Delegationsfahrer Sicherstellung von Delegationsfahren hochrangiger Persönlichkeiten |
5. | 3. Zug Zugführer Oltn. Freudenberg Fä Lück, Stfw. Walther | Sicherstellung des Fahrdienstes für die Verwaltungen des MfNV |
Bewaffnung
Technikbestand
Art | Typ |
---|---|
PKW | Tschaika G13, Tschaika Sankra |
PKW | Wolga G24, Wolga Kombi |
PKW | WAZ 2103 |
PKW | AWE (Wartburg 353) |
PKW | Tatra 613 |
PKW | Citroen |
PKW | Volvo, Volvo Sankra |
PKW | LADA Niva |
PKW | 8 Delegations- B1000 (Mini-Konferenzwagen) |
PKW | Peugeot |
Bilder
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EK- Brauch
Jeder gediente DDR- Bürger verstand die Abkürzung „EK“, nämlich „Entlassungskandidat“. Natürlich nicht Entlassung aus dem Krankenhaus, sondern aus der Armee nach Absolvierung der erforderlichen Dienstzeit. Und diese Entlassung wurde von allen Grundwehrdienstpflichtigen (18 Monate Dienst) und Soldaten auf Zeit (meist 3 Jahre Dienstzeit) sehnlichst erwartet. Um die Zeit bis dahin „nützlich“ zu verbringen, war es Brauch in der NVA, für die bevorstehende Entlassung verschiedene Erinnerungsgegenstände an die Dienstzeit anzufertigen. Das können aus Wäschklammer gefertigte EK-Trinkbecher, Schnitzereien oder auch wie hier abgebildet, EK- Tücher sein.
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Foto-Collagen zur Erinnerung an die Dienstzeit im Kfz-Regiment 2
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